Artikel von bildungsluecke
25/02/04 | 12:34
In meinem bisherigen Leben bin ich immer davon ausgegangen, dass die Männer die mir gefallen beides sein müssten: klug und schön.
Irgendwo war aber ein Fehler in dieser festgefahrenen Meinung versteckt und ich brauchte lange um ihn zu finden.
Nehmen wir einmal Peter. Ein wirklich sehr attraktiver Junge, Halbspanier väterlicherseits und mit Selbstvertrauen und Charme ausgestattet, die jedem noch so billigen Klischee entsprachen. Peter, meine erste große Liebe, mein erster Sex, der erste Mann der mich belogen und betrogen hat, der mir niemals zeigen konnte was ein Orgasmus ist, der mich auf Partys stehen ließ wenn er mich denn überhaupt einmal mitgenommen hat. Peter, mit dem ich Schluss machte wegen Marco und der sich dann zum ersten Mal um mich bemühte.
Nach Peter dachte ich mir einen schlauen Plan aus, der nächste Mann sollte nicht nur schön und klug sein, er sollte auch nett sein. Marco war nett, er war klug er war schön. Leider war Marco auch gähnend langweilig. Ich war trotzdem der Meinung, das sei ein kleines Defizit das man verschmerzen könne, solange alles andre stimme. Ich brachte ein Opfer indem ich mit ihm zusammen blieb. Anstatt dass er mir den dafür gebührenden Dank entgegenbrachte, traf er sich lieber mit Melanie während ich an der Uni verweilte.
Das ließ ich mit natürlich nicht gefallen und hatte bald den perfekten Mann gefunden, Daniel. Daniel war sehr schön, er war klug, er war nett und er war Sänger in einer Band, also war die Gefahr der Langeweile ausgeschlossen.
Daniel holte mir die Sterne vom Himmel, er baute mir Luftschlösser die aber jäh zerplatzten, als er mir gestand, seine Freundin sei nun schwanger von ihm. Bis zu diesem Moment hatte ich geglaubt, ich sei seine Freundin.
„Nun gut“, dachte ich, „irgendwo hat sich hier ein Fehler eingeschlichen.“
Ich begann nun damit, anstatt immer nur Attribute zu meiner Milchmädchenrechnung hinzuzufügen, auch mal welche abzuziehen.
Da man mir von Kleinauf suggeriert hatte, schöne Männer seien bösartig, dachte ich, ziehe ich diese Eigenschaft zuerst ab. Denn wir alle kennen den schönen Spruch: „Einen schönen Mann hast du nie allein“, oder so ähnlich.
Ich lernte Samuel kennen. Nicht schön, wirklich nicht schön, aber furchtbar klug und sehr nett. Er hatte zwar ein paar kleine Macken aber generös wie ich war, ließ ich seine unendliche Launenhaftigkeit als unbedeutende Kleinigkeit durchgehen. Als er nach einer Zeit aber aus einer Laune heraus mit Sabrina zu Bette ging und ich sie nackt in einem innigen Akt der Liebe erwischte wurde mir klar, dass die Schönheit allein nicht Grund und Ursache für das Scheitern meiner Beziehungen und für die Skrupellosigkeit des Mannes an sich sein könne.
Klugheit könne man durchaus auch mit Gerissenheit gleichsetzen war mein nächster Gedanke, weshalb dieses Merkmal als nächstes von der Liste strich. Da kam mir Thomas gerade recht. Man könnte mir zur Last legen, dass ich nun Vorurteile bediene, aber ich traf ihn wirklich im Fitnessstudio. Er wusste zwar einiges über body mass index, Kalorientabellen, Fettverbrennung und Muskelaufbau, hier erschöpfte sich aber dann auch sein Wissensspektrum. Diese Beziehung war meine Kürzeste, denn abgesehen davon, dass die Affäre sexuell gesehen ganz erquicklich war, wandten meine Freunde sich von mir ab wenn ich ihn mitbrachte, und er erquickte nebenbei auch noch Steffi, Gabi, Jenny, Ramona und Kati.
In einer ruhigen Minute nahm ich mir die Zeit zu analysieren, was ich denn nur falsch gemacht haben könnte und was das Problem und die Ursache der ganzen Beziehungsproblematik war.
Ich wollte einen Mann, der schön, nett und klug sein sollte. Ich habe schön und klug wieder abgezogen, nett war sowieso keiner wirklich. Und dann wurde mir klar, worin mein Scheitern begründet lag. Es hatte nichts mit den von mir gewünschten Eigenschaften zu tun, das Problem lag in der Aufgabe an sich.
Sie war ganz einfach, und das Ergebnis war klar:
Mann + nett + schön + klug – schön – klug – nett = Mann
<edit> die Geschichte ist von hier: http://neon.stern.de
25/02/04 | 12:34
In meinem bisherigen Leben bin ich immer davon ausgegangen, dass die Männer die mir gefallen beides sein müssten: klug und schön.
Irgendwo war aber ein Fehler in dieser festgefahrenen Meinung versteckt und ich brauchte lange um ihn zu finden.
Nehmen wir einmal Peter. Ein wirklich sehr attraktiver Junge, Halbspanier väterlicherseits und mit Selbstvertrauen und Charme ausgestattet, die jedem noch so billigen Klischee entsprachen. Peter, meine erste große Liebe, mein erster Sex, der erste Mann der mich belogen und betrogen hat, der mir niemals zeigen konnte was ein Orgasmus ist, der mich auf Partys stehen ließ wenn er mich denn überhaupt einmal mitgenommen hat. Peter, mit dem ich Schluss machte wegen Marco und der sich dann zum ersten Mal um mich bemühte.
Nach Peter dachte ich mir einen schlauen Plan aus, der nächste Mann sollte nicht nur schön und klug sein, er sollte auch nett sein. Marco war nett, er war klug er war schön. Leider war Marco auch gähnend langweilig. Ich war trotzdem der Meinung, das sei ein kleines Defizit das man verschmerzen könne, solange alles andre stimme. Ich brachte ein Opfer indem ich mit ihm zusammen blieb. Anstatt dass er mir den dafür gebührenden Dank entgegenbrachte, traf er sich lieber mit Melanie während ich an der Uni verweilte.
Das ließ ich mit natürlich nicht gefallen und hatte bald den perfekten Mann gefunden, Daniel. Daniel war sehr schön, er war klug, er war nett und er war Sänger in einer Band, also war die Gefahr der Langeweile ausgeschlossen.
Daniel holte mir die Sterne vom Himmel, er baute mir Luftschlösser die aber jäh zerplatzten, als er mir gestand, seine Freundin sei nun schwanger von ihm. Bis zu diesem Moment hatte ich geglaubt, ich sei seine Freundin.
„Nun gut“, dachte ich, „irgendwo hat sich hier ein Fehler eingeschlichen.“
Ich begann nun damit, anstatt immer nur Attribute zu meiner Milchmädchenrechnung hinzuzufügen, auch mal welche abzuziehen.
Da man mir von Kleinauf suggeriert hatte, schöne Männer seien bösartig, dachte ich, ziehe ich diese Eigenschaft zuerst ab. Denn wir alle kennen den schönen Spruch: „Einen schönen Mann hast du nie allein“, oder so ähnlich.
Ich lernte Samuel kennen. Nicht schön, wirklich nicht schön, aber furchtbar klug und sehr nett. Er hatte zwar ein paar kleine Macken aber generös wie ich war, ließ ich seine unendliche Launenhaftigkeit als unbedeutende Kleinigkeit durchgehen. Als er nach einer Zeit aber aus einer Laune heraus mit Sabrina zu Bette ging und ich sie nackt in einem innigen Akt der Liebe erwischte wurde mir klar, dass die Schönheit allein nicht Grund und Ursache für das Scheitern meiner Beziehungen und für die Skrupellosigkeit des Mannes an sich sein könne.
Klugheit könne man durchaus auch mit Gerissenheit gleichsetzen war mein nächster Gedanke, weshalb dieses Merkmal als nächstes von der Liste strich. Da kam mir Thomas gerade recht. Man könnte mir zur Last legen, dass ich nun Vorurteile bediene, aber ich traf ihn wirklich im Fitnessstudio. Er wusste zwar einiges über body mass index, Kalorientabellen, Fettverbrennung und Muskelaufbau, hier erschöpfte sich aber dann auch sein Wissensspektrum. Diese Beziehung war meine Kürzeste, denn abgesehen davon, dass die Affäre sexuell gesehen ganz erquicklich war, wandten meine Freunde sich von mir ab wenn ich ihn mitbrachte, und er erquickte nebenbei auch noch Steffi, Gabi, Jenny, Ramona und Kati.
In einer ruhigen Minute nahm ich mir die Zeit zu analysieren, was ich denn nur falsch gemacht haben könnte und was das Problem und die Ursache der ganzen Beziehungsproblematik war.
Ich wollte einen Mann, der schön, nett und klug sein sollte. Ich habe schön und klug wieder abgezogen, nett war sowieso keiner wirklich. Und dann wurde mir klar, worin mein Scheitern begründet lag. Es hatte nichts mit den von mir gewünschten Eigenschaften zu tun, das Problem lag in der Aufgabe an sich.
Sie war ganz einfach, und das Ergebnis war klar:
Mann + nett + schön + klug – schön – klug – nett = Mann
<edit> die Geschichte ist von hier: http://neon.stern.de
eria - am Mittwoch, 25. Februar 2004, 19:46 - Rubrik: im Netz aufgegabelt
bin ich froh, dass der fasching um ist. ich war sehr verwirrt, muss jetzt wieder mit der ausrede, ich war jung und brauchte den sex... hausieren gehn... schlimme dinge sind passiert.
ich bin auch froh, dass der Fasching um ist... nur mal so.
ich bin auch froh, dass der Fasching um ist... nur mal so.
...
und
dann kam alles ganz anders,
denn die Welt dreht sich doch!
...
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dann kam alles ganz anders,
denn die Welt dreht sich doch!
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eria - am Mittwoch, 25. Februar 2004, 12:56 - Rubrik: die anderen Momente